Um die Jahrhundertwende, im deutschen Kaiserreich unter Wilhelm II., genauer gesagt 1896, das Jahr, in dem auch die erste Olympiade der Neuzeit in Athen stattfand, gab es auch in Großheubach ein Ereignis, nämlich die Geburtsstunde des Musikvereins „Frisch Auf" Großheubach. 15 Musiker, die wahrscheinlich schon einige Zeit zu kirchlichen und geselligen Anlässen im Ort zusammen musiziert hatten, gründeten in diesem Jahr einen Verein. Man weiss nichts über ihre Motive, Pläne, Wünsche und Hoffnungen. Nichts, ausser einem kleinen Hinweis, dass die Geselligkeit gepflegt werden sollte, eine Aussage, die nach Großheubach sicher passt.
Seither ist vieles geschehen und es gab Höhen und Tiefen. Heute spielt die Kapelle mit z.Zt. 15 aktiven Mitgliedern bei allen möglichen kirchlichen und weltlichen Anlässen, wie Prozessionen, Empfängen, Festen, Ständchen und sonstigen Gelegenheiten. Damit ergeben sich pro Jahr ca. 15 Auftritte und nochmals 50 bis 60 Musikproben. Seit dem Dirigentenwechsel 2021 hat sich das Repertoire der Großheubacher Musikanten unter der Leitung des Dirigenten Julian Strecker erfolgreich zur böhmischen Blasmusik weiterentwickelt. Die erfolgreiche Einführung des böhmischen Abends in Großheubach ließ die Besucherzahl rasant ansteigen, weitere Auftritte wie das Straßenfest in Bürgstadt und diverse Musikauftritte bei den Gastkapellen haben zu positiven Resonanzen geführt. Aus diesen Musikantenauftritten ging eine neue Freundschaft mit der Blaskapelle Kirchenthumbach hervor, die uns auch als Gastkapelle beim böhmischen Abend unterstützte.
Wichtig ist festzuhalten, dass es den Musikverein Großheubach seit mehr als 100 Jahren gibt, allen politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen zum Trotz.
Die Vorstandschaft, die Musiker und Förderer des Vereins.